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StAN, Nürnberger Prozesse, KV-Anklage, Interrogations

Archiv

Zkratka archivu: 
StAN
Oddělení archivu: 
StA Nürnberg

Fond

Název fondu: 
Nürnberger Prozesse, KV-Anklage, Interrogations
Číslo fondu: 
502
Popis fondu: 
Sofort nach der Besetzung Deutschlands, wahrscheinlich aber auch schon früher, hatten die amerikanischen Armeen und andere Dienststellen damit begonnen, Personen des öffentlichen Lebens systematisch über die Vorgänge der letzten Jahre zu befragen und dies zu protokollieren. Ab Herbst 1945 führte die amerikanische Anklagebehörde dasselbe Verfahren umfangreicher durch, wobei sie sich inhaltlich an den geplanten Nürnberger Prozessen orientierten. Dementsprechend blieben in den Befragungen die dort nicht verhandelten Verbrechen weitestgehend außen vor, wie etwa begangene Straftaten in Frankreich oder der Tschechoslowakei. Einschlägige Bezüge zur Tschechoslowakei finden sich daher lediglich im Zusammenhang mit übergeordneten Prozessthemen wie etwa dem Volkstums-Prozess (Fall 8), für den die Zeugen auch zu Lebensborn und entsprechend den Kindern aus dem zerstörten tschechischen Dorf Lidice befragt wurden. Von diesen "Interrogations" der alliierten Armeen und der amerikanischen Anklagebehörde sind nur einzelne Zufallsstücke in das Archiv gelangt, die in Nürnberger Prozessakten verstreut aufgefunden wurden. Ursprünglich müssen die jetzt in Kopie vorliegenden Protokolle jedoch wesentlich umfangreicher gewesen sein, der Verbleib der Orginale ist jedoch nicht bekannt Die verzeichneten Vernehmungsprotokolle entstanden überwiegend seit dem Sommer 1946, die Befragten wurden anscheinend größtenteils in Nürnberg vernommen. Unter ihnen finden sich sowohl maßgeblich an nationalsozialistischen Verbrechen Beteiligte, als auch Leidtragende sowie Personen, die dahingehend nicht zugeordnet werden konnten bzw. freiwillige Zeugen der Anklagebehörde (Belastungszeugen). Die eigens für die Böhmen-Datenbank gewählte, pauschalisierende Kategorisierung in "Täter" und "Opfer" erfolgte ausschließlich aus praktischen Gründen, um thematische Untergruppen zu bilden. Sie ist keinesfalls fachlich fundiert und sollte daher nicht für weiterführende Deutungen herangezogen werden. Die alphabetisch nach den Nachnamen der Vernommenen sortierten Akten enthalten die Vernehmungsprotokolle, eidesstattliche Erklärungen und zuweilen Kopien von Personalakten. Der Bestand ist derzeit nur in analoger Form verzeichnet. Das zu den drei Repertoriumsbänden angefertigte Sachverzeichnis ist eine erste Hilfe, jedoch etwa hinsichtlich der Orte leider nicht vollständig.
Rozsah fondu: 
92
Metráž fondu: 
0,5
Přístupnost: 
přístupný

Archivní pomůcka

Název archivní pomůcky: 
Staatsanwaltschaft b. d. Landgericht Ansbach, Abg. 2009-01
Untertitel des Findmittels: 
Rep. Nr.: 279/1-S-Teil 4
Časový rozsah archivní pomůcky: 
1961-1996
Autoři archivní pomůcky: 
Herbert Schott
Rok vzniku archivní pomůcky: 
2011
Podskupina: 
Tschechoslowakische Opfer und deren Täter
Název série: 
KV-Anklage, Interrogations
Signatury bohemik: 
B90, H162, S193, S244, V11
Popis bohemik: 
Blaha (nar. 1896 Písek/Čechy), primář nemocnice Praha, vězeň koncentračního tábora Dachau (č. B90). Höpfnerová (nar. 1903), vedoucí dětského domova Lebensborn Puschkau, děti z Lidic (č. H162). Schwind (nar. 1916 Heřmanice n. Heřmánkovice/Hermsdorf/Čechy), vězeň koncentračního tábora Dachau (č. S193). Sollmann (nar. 1904), SS, správní rada Lebensbornu, mimo jiné k československým dětem (č. S244). Viermetzová (nar. 1908), zaměstnaná u Lebensbornu, mimo jiné k československým dětem (č. V11).

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