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Donnerstag, 18. Mai 1933.
„Ascher Zeitung“.
Sette 3.
BLONDE
bleiben
BLOND!
densvorschriften nicht halten zu wollen. Sowohl
die kirchlichen wie auch die Zivilbehörden wurden
von diesem ungewöhnlichen Konflikt in Kenntnis
gesetzt und es sind jetzt Bemühungen im Gange,
um die unerquickliche Angelegenheit aus der Welt
zu schaffen.
Parteien sei nicht etwa der Ausdruck einer Un-
terwerfung unter das Hitlerregime gewesen,
vielmehr habe Hitler tatsächlich im Ramen
eines geeinten Deutschlands gesprochen. Der
Anspruch Hitlers nach Gleichberechtigung sei
unwiderleglich. Man könne natürlich nicht er-
warten, daß die Nachbarländer Deutschland
gegenüber ihre Rüstungsüberlegenheit sofort
aufgäben und Hitler habe das auch anerkannt.
Der Prozeß der Gleichmachung müsse schritt-
weise vor sich gehen. Die „Times“ fährt dann
fort, daß die deutsche Regierung zum minde-
sten bereit zu sein scheine, in einer vernünfti-
geren Art als bisher über die Abschaffung der
langdienenden Reichswehr zu verhandeln. Da
die Genfer Konferenz wegen dieses Punktes
in Schwierigkeiten geraten sei, bestehe jetzt
Hoffnung auf eine erfolgreiche Wiederaufnah-
me der Verhandlungen. Alles in allem genom-
men, sollte die Rede des Kanzlers in Genf
eine ruhigere Atmosphäre schaffen. Der kon-
servative „Daily Telegraph“ schreibt, stärkere
Beweise für den Friedenswillen des Kanzlers
habe man nicht erwarten können. Allerdings
werde eine einzige Rede das Mißtrauen gegen-
über Deutschland noch nicht beseitigen können.
Anzweifelhaft sei aber die Lage jetzt weniger
gespannt. Die „Morningpost“ meint, daß die
gemeinsame Front England—Amerika einen
wohltuenden Einfluß ausgeübt habe. Die Re-
de Hitlers wirkt nach Ansicht der „Daily Mail“
durchaus versöhnlich. Da aber die Zurückhal-
tung der anderen Nationen in der Abrüstungs-
frage nicht durch mündliche Vereinbarungen
allein beseitigt werden könne, müsse den Wor-
ten auch eine weise und vorsichtige Politik
folgen. „Daily Expreß“ ist der Auffassung, daß
die Rede Hitlers bei den ausländischen Hö-
rern beruhigender gewirkt habe, als alle seine
früheren Aeußerungen. Das Blatt befürchtet,
daß Frankreich auf seine Art mit Enthüllun-
gen über deutsche Rüstungen antworten werde.
Bemerkenswert ist der Umschwung in der eng-
lischen Linkspresse, die sich bisher nicht genug-
tun konnte in Angriffen gegen den National-
sozialismus. Die linksstehende „News Chro-
nicle“ erklärt, daß der Geist der Rede auch
nicht den geringsten Anlaß zum Tadel gebe.
Die meisten englischen Liberalen stimmten mit
der Kritik Hitlers am Versailler Vertrag
überein. Der sozialistische „Daily Herald“ sagt,
daß die Erklärung Hitlers eine geeignete
Grundlage für die Fortsetzung der Verhandlun-
gen in Genf abgebe. Wer insgeheim gehofft
habe, daß der Kanzler den Anderen die Mög-
lichkeit geben werde, die Verantwortung für
einen Zusammenbruch der Konferenz auf
Deutschland zu wälzen, werde enttäuscht sein.
Die deutschen Forderungen könne man nicht
einfach beiseiteschieben. Sie seien weder über-
spannt, noch zerstörend, noch unverständig.
Wenn Hitler in den nächsten Tagen und Wo-
chen den Beweis für seine Worte bringe, dann
werde er mehr für den Frieden getan haben,
als er vielleicht selbst zugeben wolle.
Freudige Zustimmung
der italienischen Presse.
Rom, 18. Mai. Der „Lavore Fascista“
nennt die Rede Hitlers im Reichstag außer-
ordentlich klar. Was die Abrüstung betreffe,
so habe Deutschland bereits seine These der Ge-
rechtigkeit und Billigkeit aufgestellt, wie sie
ja auch von Mussolini angenommen und von
der britischen Regierung unterstützt worden
sei. Darüber hinaus nehme Deutschland mit
Freuden den Mussoliniplan einer engeren Zu-
sammenarbeit zwischen den vier großen West-
mächten Europas an und schließlich sei es be-
reit, an den in der Botschaft Roosevelts er-
wähnten Grundsätzen mitzuarbeiten. Es sei
zu hoffen, daß nach dieser Rede alle ungenauen
und falschen Bewertungen, die in einem Land
(gemeint ist Frankreich) bisher gegolten hät-
ten, widerlegt würden oder gänzlich verschwän-
den. Der „Messagero“ stellt in seinem Leitar-
tikel die Botschaft Roosevelts und die Rede
Hitlers als zwei wichtige Beiträge zur Wie-
dererholung der Weltnebeneinander. Man kön-
ne nicht sagen, daß Deutschland der Saboteur
der Abrüstungskonferenz sei. Deutschland habe
tatsächlich abgerüstet und habe daher das
Recht, zu fordern, daß die schwergerüsteten
Staaten loyal seinem Beispiel folgen. Der
Friedenswille Deutschlands sei vom Kanzler
Hitler in seiner Reichstagsrede mit Festigkeit
und Wärme zum Ausdruck gebracht worden.
Moskau zur Kanzler-Erklärung.
Moskau, 18. Mai. Die gesamte sowjetrus-
sische Presse veröffentlicht heute ausführlich die
außenpolitische Rede des Reichskanzlers Hitler.
In russischen politischen Kreisen wird die Rede
als ein großes politisches Ereignis bewertet.
Sie habe klar gezeigt, daß Deutschland unter
keinen Umständen auf den Grundsatz der
Gleichberechtigung verzichten werde. Deutsch-
land habe durch die Friedenserklärung des
Reichskanzlers bewiesen, daß es nicht rüsten
wolle. Es verlangt aber die Abrüstung der
übrigen Länder, damit der Gefahr eines An-
griffes gegen Deutschland begegnet werde. Die
Rede des Reichskanzlers werde in den kom-
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menden politischen Verhandlungen über die
Abrüstungsfrage eine große Rolle spielen, weil
sie die Grundlage für eine Verständigung zwi-
schen Deutschland und den anderen Mächten
darstelle. Der einmütige Beschluß des Reichs-
tages sei eine gewaltige Kundgebung gegen
die Vertreter des Versailler Systems gewesen.
Echo aus Amerika.
Washington, 18. Mai. Die ersten Aeuße-
rungen in amtlichen Kreisen zur Rede Hitlers
zeigen eine besondere Genugtuung über die
Annahme des Vorschlags Roosevelts. Auch
wird über die Haltung des Reichskanzlers,
die man als versöhnlich bezeichnet, Zufrieden-
heit geäußert. Man ist der Meinung, daß die
Rede die Türe für allgemeine Verhandlungen
offen läßt. Die vorsichtige Fassung der deutschen
Forderungen ergebe eine Lage, in der eine Lö-
sung möglich sei. Die Rede gebe neue Hoff-
nungen für einen Fortschritt auf der Abrü-
stungskonferenz.
Präsident Roosevelt hörte die Rede Hit-
lers im Rundfunk zusammen mit dem Unter-
staatssekretär Moley und dem Generalpost-
meister, sowie zwei Sekretären an. Roosevelt
gab denjenigen, die schlecht Deutsch verstanden,
kurze Erklärungen schwieriger Stellen. Allge-
mein fiel auf, daß die deutschen Anleihen un-
mittelbar nach dem Bekanntwerden der Rede
des Reichskanzlers um 1 und mehr Punkte
stiegen. Die Neuyorker Presse bringt die Hit-
lerrede in großer Aufmachung mit Riesen-
überschriften wie „Hitler stimmt Roosevelt zu“,
„Hitler sagt Abrüstung zu“, „Hitler verdammt
den Krieg“. Kommentare stehen vorläufig
noch aus.
Frankreich antwortet Amerika.
Paris, 18. Mai. Der französische Staats-
präsident hat in Beantwortung der Botschaft
des amerikanischen Staatspräsidenten nachste-
hendes Telegramm an Roosevelt gesandt: Ich
habe die Botschaft erhalten, die Sie mir in
Ihrer Eigenschaft als amerikanischer Staats-
präsident übermittelt haben und danke Ihnen
für diese Mitteilungen. Ich möchte keinesfalls
versäumen, um die hohen Gefühle und Ihre
aufrichtige Liebe zum Frieden, ebenso wie
Ihren ehrlichen Wunsch zu einer wirtschaft-
lichen Wiederaufrichtung der Völker zu begrü-
ßen, die Ihnen diese Botschaft diktiert haben.
Die französische Regierung wird in demselben
Geist und in voller Uebereinstimmung mit dem
Ziele davon Kenntnis nehmen.
Milchstreit der Farmer
in Wisconsin.
Milwaukee, 18. Mai. Der von den
Farmern in Wisconsin ausgerufene Milch-
streik nimmt immer bedrohlichere Formen
an. Nachdem am Montag 3500 Farmer
die Schließung der großen Käsefabriken in
Shawano durch Drohung mit der Sprengung
der Werke erzwungen hatten, kam es am
Mittwoch zu schweren Zusammenstößen. Der
Gouverneur hatte die Wiedereröffnung der
Werke angeordnet und zur Bewachung eine
Abteilung Nationalgarde aufgeboten. Zwi-
schen Nationalgardisten und etwa 1000 Far-
mern entspann sich darauf ein heftiger Kampf,
bei dem die Nationalgarde mit der blanken
Waffe gegen die Farmer vorging und auch
Tränengas verwendete. Auf beiden Seiten
gab es über 100 Verwundete, darunter zahl-
reiche Schwerverletzte. Der Gouverneur hat
die Mobilisierung weiterer 14 Kompagnien
Nationalgarde angeordnet. Die Farmer ha-
ben alle Landstraßen besetzt und verhindern
jede Milchzufuhr. Große Milchmengen wur-
den vernichtet, um einen höheren Milchpreis
zu erzielen.
Neues vom Tage.
Zeppelin aus Südamerika zurück.
Stuttgart, 18. Mai. Das Luftschiff
„Graf Zeppelin“ ist Mittwoch abends von seiner
ersten diesjährigen Südamerikafahrt zurückge-
kehrt und um 20 Uhr 06 Minuten auf dem
Werftgelände glatt geländet.
Schachtunglück.
Halle, 18. Mai. Am Mittwoch wurden
in der Schwerspatgrube der deutschen Baryt-In-
dustrie in Bad Lauterberg im Harz zwei Berg-
leute in einem Hofbruch des Schachts erstickt auf-
gefunden. Das Anglück soll bereits am Mittag ge-
schehen sein.
Mord und Selbstmord.
München, 18. Mai. In München hat
sich eine aufsehenerregende Familientragödie er-
eignet. In ihrer Wohnung wurden der 48 jährige
Krankenhauswärter Alfred Rehm und seine Frau
tot aufgefunden. Die polizeilichen Erhebungen
ergaben, daß Rehm seine Frau durch Stiche in
den Hals getötet und dann durch Oeffnen des
Gashahnes Selbstmord verübt hat. Als Ursache
der Tat werden eheliche Zwistigkeiten ange-
nommen.
Heute Preußischer Landtag.
Berlin, 18. Mai. Der Preußische Land-
tag wird heute um 15 Uhr zusammentre-
ten, um die Erklärung des Staatsministe-
riums, die Ministerpräsident Göring abge-
ben wird, entgegenzunehmen und danach den
nationalsozialistischen Antrag auf Annahme
des Ermächtigungsgesetzes für das preußi-
sche Staatsministerium zu erledigen. Der
Sitzungssaal ist mit Blattgrün und Flag-
gen geschmückt. Um 12,30 Uhr tritt der
Aeltestenrat des Landtags zusammen, um die
Geschäftslage zu beraten. Im übrigen gehen
der Vollsitzung Besprechungen sämtlicher
Fraktionen voraus. Um 19 Uhr abends
tritt auch der preußische Staatsrat zusam-
men, um das vom Landtag dann verabschie-
dete Ermächtigungsgesetz zur Kenntnis zu
nehmen. Die Rede Görings wird über alle
preußischen Sender übertragen.
Maßregelungen in Polen.
Bromberg, 18. Mai. Dem Oberlehrer
Dr. Müller vom Deutschen Privatgymnasium in
Bromberg, Klassenlehrer des durch den Brom-
berger Schulprozeß bekannten Sekundaners Krü-
ger, ist die Lehrerlaubnis entzogen worden. Die
Entlassung wird mit dem angeblichen Hitlergeist
in seiner Klasse begründet. Der deutsche Schul-
leiter Eckert und der Lehrer Schmelzer der deut-
schen Volksschule in Bromberg wurden ebenfalls
entlassen.
Die Nonnen streiten.
Bukarest, 18. Mai. Im Nonnenkloster
Agapia bei Jassy herrschen zur Zeit recht eigen-
artige Verhältnisse. Die Oberin des griechisch-
orthodoxen Klosters, Maria Macci, wurde wegen
eines Verstoßes gegen die Ordensregeln von der
vorgesetzten kirchlichen Behörde abberufen und in
ein anderes Kloster versetzt. An ihrer Stelle er-
nannte der Bischof eine neue Oberin. In dieser
Disziplinierung ihrer Vorgesetzten erblickten die
Nonnen jedoch eine Angerechtigkeit und traten
regelrecht in Streik. Sie verweigern der neuen
Oberin den Gehorsam und erklären, sich bis zur
Rückversetzung ihrer früheren Oberin an die Or-
Aus dem Stadtrate. Bei der Stadt-
vertretung soll die Zeichnung von 25.000
Kronen 5 % Arbeitsanleihe aus Mitteln von
Gemeindefonden beantragt werden. — Dem
Antrage der Gesundheitskommission, einen
neuen Desinfektionsapparat anzuschaffen,
wird stattgegeben. — Der brachliegende
Grund hinter den städtischen Baracken ab-
seits der Selberstraße wird in Form von
Teilflächen verpachtet. — Ein die Turnhalle
in der Steinschule benützender Turnverein
hat rückwirkend mit 1. Jänner l. J. die
Beleuchtungskosten aus eigenen Mitteln zu
tragen. — Der Stadtrat genehmigt die Be-
schlüsse des Verwaltungsausschusses des Gu-
stav Geipel'schen Fondes zur Errichtung einer
Lungenheilanstalt im Bezirke Asch, denen zu-
folge von dem Barbestande des Fondes
15.000 Kc auf 5 % Arbeitsanleihe gezeichnet
werden, weiters der Fürsorgestelle für Lun-
genkranke im Bezirke Asch zu Unterstützungs-
zwecken aus dem Zinsenertrag des Fondes
ein weiterer Beitrag von 100 Kc manotlich
rückwirkend ab 1. März 1933 bis 31. De-
zember 1933 bewilligt und schließlich dem
Bezirkskomitee für Heilfürsorge der Arbeits-
losen in Asch ein einmaliger Beitrag von
500 Kc aus dem Zinsenertrage des Fondes
für das Jahr 1933 gewährt wird. — Zur
Kenntnis genommen wird, daß Prof. Jo-
sef Ortner seine Funktionen in verschiede-
nen Gemeindekommissionen aus Gesundheits-
rücksichten niederlegt. — Die Bezirksbehörde
teilt mit, daß die vom Gewerkschaftsver-
bande deutscher Arbeiter angestrebte Bezirks-
sperre für Bauarbeiter für das Jahr 1933
nicht erlassen werden kann, nachdem eine ge-
setzliche Grundlage zur Erlassung eines der-
art einschneidenden Verbotes nicht bestehe.
Sie wird jedoch auf die Bauunternehmer im
Wege der zuständigen Genossenschaftsorgani-
sationen einwirken, daß dieselben in erster
Linie einheimische Bauarbeiter beschäftigen.
Wasserzinsrückstände sind nach den Vor-
schriften der Einhebungsbestimmungen unach-
sichtlich einzutreiben. — Die Unterstützungs-
ansuchen werden den zuständigen Kommmis-
sionen abgetreten bezw. zur Erhebung zurück-
gestellt. — Im Monate April wurden
23.209.70 Kc für Arbeitslosenfürsorge aus-
gegeben. — Den Anträgen der Abgabenkom-
mission stimmt der Stadtrat zu.
Spenden für Angehörige der Verhafteten
sind weiter eingegangen: Stammtisch „Schön-
bacher Wirt“ 106 K, Konrad Henlein 50 Kε,
Hans Winterling 20 K5, ungenannte Spender
200 K5; zusammen 376 Kc. Insgesamt konnten
bisher dem genannten Zwecke etwa 3800 Kο zu-
geführt werden. Weitere Spenden nehmen die
Verwaltung der „Ascher Zeitung“ sowie Herr
Bürgermeisterstellvertreter Ritter für den Deut-
schen Volksrat entgegen.
Zu den Verhaftungen werden wir von
reichsdeutscher Seite um die Richtigstellung
ersucht, daß nicht acht, sondern 10 Reichs-
deutsche, und zwar acht Männer und zwei
Frauen, sich unter den nach Pilsen Eingelie-
ferten befinden. Die hiesigen reichsdeutschen
Staatsangehörigen haben sich in der An-
gelegenheit bereits am Freitag voriger Wo-
che durch die Selber Kreisleitung telegrafisch
an fünf deutsche Ministerien gewendet.
Außerdem ging am Sonntag ein Expreßbrief
an die Prager deutsche Gesandtschaft mit der
Bitte um Intervention ab und hat letztere
auch bereits von der erfolgten Vorsprache
in einem Schreiben Mitteilung gemacht.
Arbeitslose deutsche Reichsangehörige! Alle
Männer vom 18. bis 50. Lebensjahre, die kräftig
und gesund sind, wollen sich morgen, Freitag.
von 13 bis 14 Uhr bei Herrn Schuster in Asch,
bayrische Güterhalle, melden, zwecks Einstel-
lung als Aushilfsarbeiter bei der
Reichsbahn.
Mutterberatung auf die Dauer von 14 Ta-
gen gesperrt.
Fahrt ins Salzkammergut mit dem Auto-
bus Kreuzer. Das Salzkammergut, jenes von
der Natur so reich bedachte Ländchen, ist das
Ziel der nächsten längeren Fahrt mit dem beque-
men Aussichtsreisewagen der Gebrüder Kreuzer,
Eger. Ueber Regensburg führt der Weg zunächst
nach München, dann zum Chiemsee, dem größten
der bayerischen Seen, mit dem prächtigen Schloß
des unglücklichen Königs Ludwig II. Dann
grüßt der Untersberg, das Wahrzeichen Salz-
burgs, der schönsten der Alpenstädte. Um nur
einige schöne Punkte aus der Fülle herauszu-
greifen, seien in der Umgebung Salzburgs ge-
nannt: Berchtesgaden und Königssee, der König
Watzmann mit Frau und Kindern, der Hoch-
kalter, das Solbad Reichenhall, der Untersberg,
in dem der Sage nach Karl der Große ruht, ferner
der Mondsee, der Wolfgangsee mit dem Schaf-
berg, an dessen Fuß St. Wolfgang mit dem
jetzt vielbesungenen „Weißen Rösst“ liegt, sowie
Aus Stadt und Land.
Zemtraltmeater Lielatspfele Aseln-
Fernsprecher 445.
deuestes Tonfilm-Theater.
Feinzprecher 445.
Wir bringen ab Freitag, den 19. Mai auf vielen Wunsch den herrlichen, wunderschönen
Volkstonfilm der Ufa:
mit Lilian Harvey, Willy Fritsch,
Ein blonder Traum
Afa-Ton-Kulturfilm! — Kleine Preise!
Dazu: Afa-Tonwoche! —
Dateiname:
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