Text auf der Seite 2
Text:
ner linken Trangfläche das Schwanzende des
anderen Flugzeuges berührt. Die beiden Flie-
ger kamen durch das Unglück ums Leben. Ueber
10.000 Personen waren Zeugen des entsetzlichen
Schauspiels.
Die britische Regierungspolitik
in Palästina.
London, 20. Oktober. Die Erklärung, die
die britische Regierung morgen über ihre Poli-
tik gegenüber Palästina geben wird, wird nach
dem „Daily Herald“ eine neue Bekräftigung
der Balfour-Deklaration und der Bedingungen
des Palästinamandates sowohl dem Geiste als
auch den Buchstaben nach sein, und erneut die
Entschlossenheit der Regierung zum Ausdruck
bringen, das Mandat, koste es, was es wolle,
auszuführen. Der Wortlaut des Berichtes Sir
John Hope Simpsons über die Landesrege-
lung, Bewässerung und allgemeine Entwick-
lung' in Palästina, wird zusammen mit der
Regierungserklärung veröffentlicht werden.
Verschiedene große Pläne für Landaufschlie-
ßung und Bewässerung, mit denen sich die Be-
hörden in Palästina tragen, werden bekannt-
gegeben werden. Diese Pläne sollen sowohl
Juden, als auch Arabern zugute kommen und
die Bevölkerung Palästinas heben. Auch die
Pläne für die künftige Regierung des Landes
sollen verkündet werden. Sie haben zur Grund-
lage den entschlossenen Willen, die Rechte der
Juden aufrecht zu erhalten und zugleich die
der Araber zu gewährleisten.
Eine Lug.uno —Neu eeland-Fliegerin.
Eine junge Neuseeländerin, Miß Aroha Clifford,
die als erste Frau ihres Landes das Piloten-
examen abgelegt hat, bereitet sich auf einen Flug
England—Neuseeland vor, den sie in kurzer Zeit
anzutreten beabsichtigt.
Der Bürgerkrieg in Brasilien.
Newyork, 20. Oktober. „Assoz. Preß“ mel-
det aus Porto Alegre, daß der Aufständischen-
führer Oberst Campos Amaral die Hauptstadt
des Staates Espirito Santo, Victoria, besetzt
habe. Espirito Santo ist dadurch soweit in den
Händen der Aufständischen, daß der Einfluß
der Bundesregierung ausgeschaltet
ist. Gleichzeitig ist damit die Verbindung zwischen
der Bundesregierung und dem ihr bisher freu
ergebenem Staate Bahia unterbrochen.
Niederlage der Aufständischen.
Rewyork, 20. Oktober. Nach einer Mel-
dung aus Rio de Janeiro sind die Aufſtändischen-
truppen im Staate Minas Cerraes von den Re-
gierungstruppen vernichtend geschlagen worden.
Die Verlufte der Aufständischen sollen sehr groß
sein.
31 brennende Schiffe im Hafen.
Newyork, 20. Oktober. Nach einer Mel-
dung aus Kanton brach in Wutschau in einem
Restaurant, das sich auf einem Schiffe befindet,
ein Brand aus, der rasch auf andere Schiffe
übersprang. Dreißig chinesische Schiffe
wurden zerstört. Hunderte von Chinesen
sprangen von den brennenden Fahrzeugen ins
Wasser. Ein Teil von ihnen erreichte schwim-
mend das Ufer, die anderen wurden von Helfern
aus dem Wasser geborgen. Von den Personen,
die sich an Bord des Schiffsrestaurants befunden
hatten, werden vierzig vermißt. Man
ldaß sie entweder verbrannt oder ertrunken
sind.
Rehrn abermals verhaftet.
London, 20. Oktober. Der Führer der in-
dischen Nationalisten, Nehru, wurde gestern
abends erneut verhaftet wegen einer Rede, die
er vor indischen Nationalisten hielt. Es handelt
sich um den jüngeren Rehru, der erst vor
etwa 10 Tagen nach Verbüßung einer sechs-
monatigen Gefängnisstrafe freigelassen worden
war.
gehendem Verhör gestand jedoch der ältere
Bruder, den Vater erschossen zu haben, da
er die Mutter und die 7 Kinder in betrun-
kenem Zustand dauernd bedroht und drang-
saliert habe. Besonders in der letzten Nacht
sei es zu heftigen Auftritten gekommen. Der
alte Borchert war auch als Alkoholiker und
gewalttätiger Mensch bekannt, während die
beiden Söhne als fleißige Arbeiter gelten.
Raub im Poftwagen.
Breslau, 20. Oktober. Bei Striegau
sprangen am Samstag abend 2 maskierte
Männer auf den Postwagen eines Personen-
zuges, schlugen den Oberpostschaffner nieder
und raubten 9500 Mark. Die Räuber sind un-
erkannt entkommen.
Fünfzehn blinde Passagiere an Bord.
Paris, 20. Oktober. Beim Eintreffen
des französischen Luxusdampfers „Sphinx“ aus
dem fernen Östen in Marseille, wurden an
Bord nicht weniger als 15 blinde Passagiere
chinesischer Nationalität entdeckt und verhaftet.
Die Chinesen waren sämtliche ohne Einreise-
bewilligung und sollen mit Hilfe von Ange-
stellten des Dampfers an Bord geschmuggelt
worden sein. Die Polizei hat eine umfang-
reiche Untersuchung eingeleitet.
Alkoholgiftwelle über Neuyork.
Neuyork, 20. Oktober. Neuyork wird
zur Zeit von einer neuen Alkoholgiftwelle
heimgesucht. Am Sonntag starben nicht wenig
ger als 9 Personen an den Folgen des Ge-
nusses minderwertiger alkoholischer Getränke.
schule: Vors. Herr Wilhelm Wunderlich,
Schriftf. Fachlehrer Th. Tauber, Mitglieder
Emil Ruß, Adolf Haselbeck, Johann Wolf, Di-
rektor Huga Bäßler. 3. Knabenbürger-
schule: Vors. Lorenz Walter, Färbereibesit-
zer, Schriftf. Fachlehrer Hartig, Mitglieder
Ferdinand Ploß, Wirker, Ferdinand Modrack,
Dreher, Rudolf Krippendorf, Fabrikant, Edu-
ard Bareuther, Direktorstellvertreter. 1. Mäd-
chen bürgerschule: Vors. Hermann Al-
brecht, Agent, Schriftf. Karl Schmidt, städt.
Beamter. Mitglieder Anton Bauer, Kürschner,
Frau Anna Sümmerer, Fachlehrer Christof
Krautheim, Direktorin Helene Künzel. 2.
Mädchenbürgerschule: Vors. Direkto-
rin Albine Braeutigam, Schriftf. Friedrich
Paul, Mitglieder Fachlehrer Wilhelm Graf,
August Kautsch, Frau Julie Stöckel, Frau
Emilie Ludwig.
Aus Stadt und Land.
Elternvereinigungen.
Die Konstituierung der Elternvereinigung
und die Wahl der Elternausschüsse der Kna-
ben- und Mädchenbürgerschulen in Asch wur-
de am Freitag, den 17. Oktober 1930 in der
Stein-, Anger- und Bergschule vollzogen. Die
Direktorinnen und Direktoren erläuterten die
im Erlasse des Ministeriums für Schulwesen
und Volkskultur vom 19. Mai 1930 enthalte-
nen Weisungen und leiteten die Wahl der El-
ternausschüsse. Die einstimmig durchgeführten
Wahlen zeigen folgendes Ergebnis: 1. Kna-
benbürgerschule: Vors. Ferd. Hartig,
Tischlermeister, Schriftf. Wilhelm Fischer, städ-
tischer Beamter, Mitglieder: Gustav Reipert,
Konditor, Frau Anna Bareuther, Herwegh-
straße, Fachlehrer Richard Rogler d. Ae., Di-
rektor Gustav Feiler. 2. Knabenbürger-
Vor dem Mikropyon gestorben.
Der Operettenkomponist Julius Einöds-
hofer, einer der bekanntesten Berliner Kapell-
meister, der als Dirigent des Abendkonzertes
der Berliner Funkstunde während der Sendung
einen tödlichen Schlaganfall erlitt.
Großindustrieller Robert Geipel gestorben.
Am Freitag starb in einem Karlsbader Sana-
torium nach einer durch längere Krankheit not-
wendig gewordenen Operation der Ascher Groß-
industrielle Herr Robert Geipel im Alter von
69 Jahren. Der nunmehr Verblichene war seit
dem Jahre 1881 in der Fa. Chr. Geipel & Sohn
tätig und stand ihr seit dem Jahre 1892 neben
seinen Brüdern als Mitchef vor, wobei er haupt-
sächlich als Leiter der Färberei in Grün tätig
war. Ende 1928 zog er sich völlig ins Privat-
leben zurück und trat kurz darauf auch organisa-
Das Beitpiel von Albrechtsried.
Neue Ungeheuerlichkeit im Böhmerwälder Schulskandal.
weil er mit dem Schulbau nicht beginnen kann,
Budweis, 20. Oktober. Man berichtet uns
da ihm die Baubewilligung verweigert wird,
aus dem Böhmerwalde: Albrechtsried im
u. zw. auf Grund einer Verordnung, über de-
Böhmerwalde, wo sich der deutsche Kulturver-
ren Anwendbarkeit auf Privatschulen das Be-
band seit dem Jahre 1926 vergeblich um die
zirksamt in Schüttenhofen offenbar selbst im
Errichtung einer deutschen Privatschule be-
Zweifel ist.
müht, weil die Gemeindevertretung die Ertei-
lung der Baubewilligung verweigert, ist in-
Der Kulturverband hat gegen die Ent-
scheidung des Bezirksamtes in Schüttenhofen
folge seines Schulkampfes zur traurigen Be-
rühmheit geworden. Das Bauansuchen des
die Berufung an das Landesamt eingebracht
und ist anderseits bemüht, vom Landesschul-
Kulturverbandes wurde von der Gemeindever-
tretung (18. Dezember 1929) mit der Begrün-
rat die Bewilligung zur Errichtung der Pri-
dung abgelehnt, der Verband sei nicht allen
vatschule schon auf Grund der vorgelegten, von
Bedingungen der Baukommission nachgekom-
der schulbehördlichen Kommission genehmigten
men. Diese waren sachlich in keiner Weise be-
Baupläne zu erlangen.
rechtigt, so daß der Kulturverband gegen den
Was aber dann, wenn die Ungeheuerlich-
abweislichen Bescheid an das zuständige Be-
keit eintreten sollte, daß einerseits das Landes-
zirksamt in Schüttenhofen Berufung einlegte.
amt die Entscheidung des Bezirksamtes in
Und nun kommt das Unglaubliche!
Schüttenhofen bestätigt und daß anderseits der
Das Bezirksamt in Schüttenhofen hat die
Landesschulrat auf seinem Standpunkte, die
Privatschule könne erst dann bewilligt werden,
Berufung des Kulturverbandes abgewiesen!
wenn geeignete Räume dafür schon vorhanden
In dieser Entscheidung fällt zunächst auf,
seien, beharrt?
daß das Bezirksamt, indem es der Gemeinde
Albrechtsried Recht gibt, den Sinn und den
Wortlaut der Begründung, auf die das Ge-
meindeamt seine Entscheidung stützt, grund-
legend ändert. Das Gemeindeamt hat den
Kulturverband lediglich aufgefordert, vor
Ueberreichung des Gesuches um die Baube-
willigung auch um die schulbehördliche Geneh-
migung des Bauplatzes anzusuchen, was seitens
des Verbandes auch geschehen ist. Das Bezirks-
amt hingegen berechtigt sei, das eingebrachte
Gesuch um die Baubewilligung nicht zu behan-
deln, weil eine ausdrückliche Bewilligung des
Bauplatzes durch die Schulbehörde nicht vor-
liege. Es stellt also den Grundsatz auf, daß
die vom Gemeindeamte verlangte Einbrin-
gung des Gesuches nicht genüge, daß vielmehr
vor Vehandlung des Gesuches um Baubewil-
ligung durch das Gemeindeamt als Baube-
hörde erster Instanz auch der Nachweis der
schulbehördlichen Baugenehmigung erbracht
werden müsse.
Der böhmische Landesschulrat steht auf
dem Standpunkte, daß er das vom Kulturver-
band angelegte Ansuchen um Errichtung einer
Privatschule erst dann entscheiden könne, wenn
Schulräume vorhanden seien, die im Sinne des
Gesetzes als geeignet befunden werden; der
deutsche Kulturverband kann jedoch entspre-
chende Räume deswegen nicht präsentieren,
Und warum dies alles?
Ist etwa das Verlangen der deutschen
Eltern von Albrechtsried, ihren Kindern nach
Jahren schwerster Sorge und Kämpfe den ge-
regelten Schulunterricht in der Muttersprache
zu ermöglichen, unberechtigt? oder sollen die
Gesetze dort aufhören, ein Mittel zur Rechts-
findung zu sein, wo es sich um Deutsche han-
delt?
Noch ist der Kampf um die Schule in Al-
brechtsried noch nicht zu Ende, denn noch ha-
ben die obersten Instanzen ihr Wort noch
nicht gesprochen. Die durch die bisherigen Ent-
scheidungen geschaffene Sachlage ist aber so
unmöglich und widersinnig, daß auch die staat-
lichen Behörden, wollen sie dem Staate wirk-
lich dienen, ein Interesse daran haben müssen,
sie schleunigst aus der Welt zu schaifen.
Zur Zeit besteht das Unrecht, das vor
nicht weniger als 10 Jahren durch die Auflas-
sung der öffentlichen deutschen Schule in Al-
brechtsried auf Grund des Metelkagesetzes ver-
übt wurde, immer noch fort.
Was das für die deutschen Eltern, was
das für die armen deutschen Kinder bedeutet,
wird jeder Einsichtige ermessen! Es ist hoch an
der Zeit, daß der Schulschande von Albrechts-
ried endlich ein Ende gemacht wird!
torisch aus der Firma aus, der er Zeit seines
Lebens seine besten Kräfte gewidmet und in
der er sich bei den Angestellten und der Ar-
beiterschaft der größten Wertschätzung erfreut
hatte. Die irdischen Ueberreste werden im Selber
Krematorium eingeäschert und die Urne wird
morgen, Dienstag, den 21. d. M., nachmittags
4 Uhr, in der Jamiliengruft auf dem Ascher
evangelischen Friedhofe beigesetzt werden.
Evangelischer Frauenverein Asch. Mittwoch,
den 22. Oktober, nachmittags 3 Uhr, findet in
der Turnhalle eine Vorstandssitzung statt. Die
Damen werden herzlich eingeladen.
Ein tschechischer Abgeordneter auf Hawai.
Die Hawaischen Inseln haben ihre Besonderheit
—- nämlich einen tschechischen Abgeordneten, na-
mens A. R. Vitousek, der dieser Tage seinen
vierzigsten Geburtstag feierte. Vitousek wan-
derte im Jahre 1917 nach Hawai ein und wurde
bereits im Jahre 1924 zum erstenmale in die
parlamentarische Vertretung Hawais entsendet,
in die er nun wiedergewählt wurde.
Die Geldautomatenbesitzer klagen. Bekannt-
lich trat am 15. d. M. eine Prager Verfügung
in Kraft, nach welcher sämtliche in Prag auf-
gestellten amerikanischen Geldspielautomaten aus
den Gast- und Kaffeehäusern eingezogen werden
müssen. Bloß die Apparate der Marke Forsastra
dürfen bis März nächsten Jahres stehen bleiben.
Die Konzessionäre der amerikanischen Apparate
haben nach dem Rekurse der Gastwirte nunmehr
auch den Rekursweg beschritten und wollen so-
gar gerichtlich vorgehen.
Die Stadt Prag schenkt ein Grundstück für
eine Moschee. Die Prager Mustermesse fördert
bekanntlich die Errichtung einer Moschee in Prag
und auch der Stadtrat steht diesem Plane freund-
lich gegenüber. Die Stadt wird sogar ein Grund-
stück in Holleschowitz für den Bau der Moschee
schenken, über deren Errichtung bereits in den
nächsten Tagen definitiv entschieden wird, so daß
noch heuer die Grundsteinlegung zu dem Baue
stattfinden dürfte.
Die Niederschläge in Böhmen. Nach den
Mitteilungen des staatlichen meteoroiogischen In-
stituts hatte Gablonz im Jahre 1929 unter den
tschechoslowakischen Städten die größten Regen-
mengen, nämlich insgesamt 802.4 Millimeter, hin-
gegen Prag nur 539,4 Millimeter, Reichenberg
529.4 u. s. w. Am geringsten war das Ausmaß
der Niederschläge in Pilsen mit 404.6 Millimeter.
Die Zahl der Regentage betrug in Gablonz
174, die der Schneetage 63, in Prag hingegen
nur 139 bezw. 40. Am heißesten war es in
Uzhorod, wo es nur an 129 Tagen Regen und
nur an 25 Tagen Schnee gab.
Durchführungsverordnung zum Fluggesetz.
Das Fluggesetz vom Jahre 1925 überließ die
Detailbestimmungen einer Regierungsverordnung,
die in der nächsten Zeit erscheinen wird, nach-
dem bisher genügend Erfahrungen im Flug-
verkehr gesammelt wurden, welche die Grundlage
für eine definitve Lösung aller einschlägigen
Fragen bilden. Die Regierungsverordnung ist
bereits teilweise fertiggestellt und befindet sich
im interministeriellen Anmerkungsverfahren.
Bemerkenswerte Ziffern über die letzten
Parlamentswahlen. Eben hat das Statistische
Staatsamt die genauen Daten über die Wahlen
im Jahre 1929 herausgegeben. Die Wahlergeb-
nisse selbst wurden schon unmittelbar nach den
Wahlen veröffentlicht. Bemerkenswert sind aber
auch folgende bisher nicht bekannt gewordene
Daten: Unter den 8,183.462 Wählern befanden
sich 4,352.998, d. s. 53.2 Prozent Frauen. Die
Zahl der weiblichen Wähler war überall in
der Republik größer als die der männlichen.
Wie war nun die Wahlbeteiligung der Frauen?
In Böhmen, Mähren und Schlesien beteiligten
sich an den Wahlen mehr Männer als Frauen;
umgekehrt war es in der Slowakei und in Kar-
pathorußland. (Das ist sehr merkwürdig! Anm.
d. Schr.) An den Wahlen nahmen insgesamt
688.459 Wähler oder 8,4 Prozent nicht teil.
Ungiltige Stimmen wurden 110.024 abgegeben,
d. s. 1.5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die
verloren gegangenen 798.483 Stimmen entsprechen
rund 32 Mandaten. Die geringste Wahlbeteili-
gung war in der Slowakei, die größte in Ost-
böhmen.
Ziehung der Klassenlotterie. Bei der
Ziehung am 18. Oktober wurden folgende
Gewinne gezogen: 100.000 Kronen: 12.927.
5000 Kronen: 84.421, 27.817, 132.710,
104.376, 73.009, 9345, 144.922, 22.749,
6750, 72.707, 129,235. 25.950, 60.427,
148.295. 2000 Kronen: 63.342, 78.491,
111.653, 39.743, 73.594, 129.303, 99.169,
28.810, 31.278� 22.374, 39.481, 7194,
58.611, 11.131,' 103.502, 16.129, 23.540,
146.743, 86.148, 114.788, 20.595, 3834,
149.736, 18.260, 66.851, 31.950, 120.503,
133.007, 25.348, 79.040, 50.629, 32.896,
142.492, 41.679. 1000 Kronen: 96.553,
27.256, 117.132, 138.021, 104.947, 115.417,
42.735, 106.328, 110.106, 94.776, 37.388,
135,667, 112.001, 29.624, 120.421, 8401,
118'064, 122.665, 71.800, 15.018, 12.863,
46.531, 25.555, 96.943, 99.717, 145.910,
46.024, 129.974, 111.669, 91.617, 96.957,
64.018, 123.842, 90.565, 135.730, 106.257,
14.927, 91.920, 107.385, 146.754, 59.722,
40.562, 12.145, 65.292, 59.058, 27.558,
107.347, 90.553, 17.685, 93.623, 107.980,
48.301, 62.381, 5552, 144.828, 11.222,
147.223, 45.881', 133.090, 136.121, 22.203,
142.355, 108.627, 5968, 51.229, 32.071,
148.566, 20.337, 98.044, 19.414, 136.908,
86.609, 8375, 132.451, 51.237, 24.671,
15.710, 6131, 113.57,2, 22856, 56.808,
86.951' 122.742, 68.700, 13.333, 128.525,
Neues vom Tage.
Vater und Söhne.
Warburg (bei Stendal), 20. Oktober.
Der 42 jährige Arbeitslose Ötto Borchert
wurde heute früh vor seiner Wohnung mit
einer Schußwunde tot aufgefunden. Seine
beiden Söhne im Alter von 17 und 19
Jahren gaben bei der Polizei an, daß ihr
Vater Selbstmord verübt habe. Nach ein-
Dateiname:
ascher-zeitung-1930-10-20-n247_1440.jp2
Porta fontium