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StAWü, Gestapo-Stelle Würzburg

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAWü
Archivgliederung: 
StA Würzburg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Gestapo-Stelle Würzburg
Bestandsbeschreibung: 
Die Polizeidirektion Würzburg hatte seit 1929 eine Politische Abteilung, die „Abteilung 9“, die insbesondere für politisch motivierte Straftaten zuständig war und die Keimzelle der späteren Gestapo Würzburg bildete. Nach der sogenannten "Machtergreifung" 1933 wurde die bayerische Polizei umgestaltet: Heinrich Himmler wurde kommissarischer Polizeipräsident von München und kurz darauf „Politischer Polizeikommandeur“ in Bayern. Sein enger Mitarbeiter Reinhard Heydrich übernahm die Abt. VI der Polizei, die Politische Abteilung. In München wurde die Bayerische Politische Polizei (BPP), geschaffen; sie war von der Polizeidirektion München weitgehend unabhängig. Himmler wurde damit die Politische Polizei in Bayern und somit auch die Abteilung 9 der Polizeidirektion Würzburg unterstellt. Als Exekutive diente vor allem die sogenannte Hilfspolizei, das waren in der Regel Männer von SA und SS, aber auf Anforderung auch Bereitschaftspolizei, Schutzpolizei und Gendarmerie. Mitte der 1930er Jahre wurde die Polizeiorganisation im Deutschen Reich vereinheitlicht, bei den Bezeichnungen setzte sich das preußische Vorbild durch. In ganz Preußen wurden sogenannte "Staatspolizeistellen" geschaffen, die aus dem Zuständigkeitsbereich des preußischen Innenministeriums gelöst wurden: Durch ihre Unterstellung unter den Ministerpräsidenten wurden die Staatspolizeistellen der traditionellen Polizeiverwaltung entzogen, schließlich vollständig aus der inneren Verwaltung herausgelöst und selbständig. Himmler übernahm 1934 die Leitung der preußischen Gestapo und war ab 1936 schließlich „Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern“. Die Polizei wurde reichseinheitlich organisiert und erhielt einheitliche Bezeichnungen, die Würzburger Politische Polizei nannte sich jetzt Staatspolizeistelle, oder kurz: Gestapo. Die Polizeibehörden wurden aufgeteilt in die sogenannte "Ordnungspolizei" (Orpo) und die "Sicherheitspolizei" (Sipo). Zu letzterer zählte neben der Kriminalpolizei auch die Politische Polizei. Leiter der Sipo war Himmlers Mitarbeiter Reinhard Heydrich. Leiter der Politischen Abteilung der Polizeidirektion Würzburg war seit 1929 Polizeiinspektor Max Nöth, er wurde ausschließlich im politischen Nachrichtendienst beschäftigt. Ab 1934 wurde Nöth zur Bayerischen Politischen Polizei nach München versetzt, sein Nachfolger in Würzburg und damit Leiter der politischen Polizei wurde Kriminaloberkommissär Josef Gerum. In der Politischen Abteilung arbeiteten schon vor der sogenannten "Machtergreifung" Polizisten (unter anderem Wittmann, Krapp, Pössinger, Lutz, Stolz, Vogel, Völkl), die teils bis Kriegsende bei der Gestapo verblieben. Die ganze Polizeidirektion Würzburg hatte Ende 1935 einen Sollstand von 20 Mitarbeitern, die Politische Polizei machte davon nur einen Teil aus. Die Würzburger Gestapo war Anfang 1936 nur für den Stadtkreis Würzburg zuständig, die Ausdehnung ihres Sprengels erfolgte zuerst im Bereich der Abwehr. Laut dem bayerischen Innenministerium sollte die Tätigkeit der fremdländischen Nachrichtendienste steigen. Wegen der Überbelastung der BPP-Zentralpolizeistelle sollten ab sofort bei den Polizeidirektionen besondere Dienststellen eingerichtet werden, „denen ausschließlich die Behandlung der abwehrpolizeilichen Angelegenheiten obliegt“. Die Außenstelle Würzburg der Bayerischen Politischen Polizei sollte für den Bereich Abwehr für den ganzen Regierungsbezirk zuständig sein. Die Abt. III der Würzburger Gestapo, zuständig für die Abwehr, wurde 1941 nach Nürnberg verlegt. In Würzburg wurden nach Mitte 1941 abwehrpolizeiliche Aufgaben nur noch in geringem Maße mitbetreut. Auch die Kriminalpolizei Würzburg dehnte 1936 ihren Sprengel auf den gesamten Regierungsbezirk aus. Das Gestapo-Gesetz 1936 bestimmte „die Kreis- und Ortspolizeibehörden zu Hilfsorganen der Staatspolizeistellen (Mittelinstanz)“. Die bisherige BPP in München verlor einen großen Teil ihrer Befugnisse, die Staatspolizeistellen in den Regierungsbezirken wurden eigenständiger, ihre Tätigkeit auf den gesamten Regierungsbezirk ausgedehnt. Die Staatspolizeistellen unterstanden ab 1936/1937 direkt dem Staatspolizeiamt (Gestapa) in Berlin, nicht mehr der BPP in München. Durch einen Runderlass Himmlers wurde 1937 die Bayerische Politische Polizei in München in die Staatspolizeiorganisation integriert, die Staatspolizei-Stellen schieden „damit als selbständige Behörden aus den Polizei-Direktionen aus“. Den Staatspolizeistellen, d.h. auch der Gestapo Würzburg, oblag fortan „die Wahrnehmung aller Aufgaben der Geheimen Staatspolizei in ihrem Bezirk“. Die Staatspolizei-Stelle (Stapo) Würzburg war demnach ab 1937 „für alle im Regierungsbezirk Mainfranken anfallenden Angelegenheiten innerpolitischer Art zuständig“. Seit 1936 unterlag auch die Gestapo Würzburg den Weisungen des Gestapa in Berlin. Die Aufgabe der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und schon zuvor der Abteilung 9 der Polizeidirektion Würzburg bestand darin, „alle staatsfeindlichen Bestrebungen zu erforschen und zu bekämpfen und das Ergebnis der Erhebungen zu sammeln und auszuwerten. Die Politische Polizei überwachte schon seit Anfang der 1930er Jahre politische Versammlungen, auch die der NSDAP, kümmerte sich um die Verbreitung illegaler Flugschriften und legte Karteien über politisch verdächtige Personen an. Der Bestand der Gestapo-Stelle Würzburg ist relativ gut überliefert und damit in Deutschland fast einzigartig (nach der Gestapo Düsseldorf und der in Neustadt a.d.Weinstraße, letztere liegt im Staatsarchiv Speyer). Die Unterlagen anderer Gestapo-Stellen wurden meist während des Krieges oder auch danach entweder als Kriegsschäden durch Bombenangriffe oder durch Behördenmitarbeiter zur Informationsvernichtung mutwillig zerstört. Erhalten ist die Mehrzahl der personenbezogenen Akten, allerdings wurden Akten zu den Personen mit den Anfangsbuchstaben A - G sowie V offenbar durch Gestapomitarbeiter im Ausweichlager in Thüngen fast vollständig vernichtet. Die 1945 noch in Würzburg befindlichen Akten fielen einem Luftangriff zum Opfer. Sachakten sind mit Ausnahme der Akten zu den Judendeportationen nicht mehr vorhanden. Der Bestand gliedert sich in zwei Teile, da die amerikanischen Besatzer bestimmte Unterlagen aus dem ursprünglichen Gestapo-Bestand herauszogen und dem Document Center Berlin zuführten. Darunter befanden sich vornehmlich Akten etwa zu Ausländern oder Juden, die die Verbrechen der Nationalsozialisten belegen sollten. Ende der 1990er Jahre gelangte dieser "Selekt" wieder zurück nach Würzburg und wird nun dort im Staatsarchiv verwahrt. Bald darauf wurde mit der digitalen Verzeichnung der Gestapo-Akten des Document Center in FAUST begonnen, die Erfassung ist inzwischen abgeschlossen. Die übrigen Gestapo-Unterlagen wurden in den 1970er Jahren im Zuge des sogenannten "Bayern-Projekts" des Instituts für Zeitgeschichte auf Karteikarten verzeichnet und sind derzeit erst teilweise in FAUST erfasst. Für die Böhmen-Datenbank wurden lediglich die fast 12.000 FAUST-Einträge der Akten aus dem Berlin Document Center durchsucht. Aufgrund der dabei erzielten hohen, repräsentativen Ergebnisquote von 437 Archivalien, von denen wiederum nur eine Auswahl in die Böhmendatenbank übernommen wurde, ist die Recherche in den Karteikarten ausgespart worden. Sie können dank ausführlicher Personen-, Orts- und Sachverzeichnung nach einschlägigen Stichworten durchsucht werden. Der Bestand ist teilweise in FAUST verzeichnet, die Nutzung einzelner Archivalien muss jedoch aufgrund der Schutzfristen gesondert beantragt und genehmigt werden.
Umfang AE: 
24780
Umfang lfm: 
67,6
Zugänglichkeit: 
teilweise zugänglich

Findmittel

Titel des Findmittels: 
Gestapostelle Würzburg
Untergruppe: 
Arbeitsvertragsbruch (tschechischer) Arbeiter bei der Firma Kugelfischer
Signatur der Bohemica: 
18929, 18987, 19014, 19112, 19228, 19329, 19337, 19338, 19529, 19611, 19693, 19714, 19783, 19973, 19994, 20031, 20073, 20074, 20081, 20123, 20230, 20316, 20325, 20331, 20397, 20527, 20636, 20995, 21074, 21106, 21251, 21276, 21323, 21354, 21480, 21559, 21563, 21574, 21596, 21675, 21711, 21726, 21747, 21751, 21858, 21941, 21986, 22178, 22202, 22205, 22228, 22320, 22378, 22481, 22523, 22556, 22699, 22745, 22816, 22900, 22998, 23014, 23060, 23063, 23155, 23157, 23173, 23234, 23333, 23382, 23385, 23603, 23628, 23647, 23683, 24533, 24573, 24625, 24626
Bohemica-Beschreibung: 
Cap (geb. 1923 Prag), Flucht, Festnahme in Pilsen, außerdem zu Cvach (geb. 1922 Prag), Dvorak (geb. 1922 Dresden), Horak (geb. 1913 Prag), Kozel (geb. 1921 Prag), Marsak (geb. 1924 Dürnfettern), Ottis (geb. 1918 Pilsen), Pelikan (geb. 1920 Rokitzan), Richter (geb. 1923 Prag), Schejbal (geb. 1914 Ujezdec), Stursa (geb. 1916 Chrudim), Zalto (geb. 1920 Türmitz), 1943-1944 (Nr. 18929). Cerny (geb. 1921 Pilsen), Flucht, Betriebsordnungsstrafe, außerdem zu Pesicka (geb. 1920 Svikov), Potuzak (geb. 1920 Kokorov), Kovar (geb. 1923 Pilsen), 1944 (Nr. 18987). Charlot (geb. 1924 Epernay), französischer Arbeiter, ist zusammen mit anderen arbeitsunwillig und treibt sich nach dem Bombenangriff 1943 in der Stadt herum, sie singen ein angebl. kommunistisches Lied, Haft, außerdem zu Baraille, Najmond, Plzak, Kovar, Schleisz, Gass, Brunengo, Giraud, Maynadier, Portal, Roland; Text des Liedes und deutsche Übersetzung, 1943 (Nr. 19014). Chvojka (geb. 1909 Rewnitz), überschreitet Urlaub, 1943-1944 (Nr. 19112). Cwach (geb. 1922 Prag), unerlaubtes Entfernen, außerdem zu Zalto (geb. 1920 Türnitz), Richter (geb. 1923 Prag), 1943 (Nr. 19228). Hencl (geb. 1921 Wall/Neustadt), außerdem zu Erich (geb. 1920 Routwitz), Rom (geb. 1904 Neudatschnitz), 1943-1944 (Nr. 19329). Herman (geb. 1918 Raudnitz a.d.Elbe), unerlaubte Heimfahrt, außerdem zu Mastolka (geb. 1912 Honitz), Beranek (geb. 1921 Weltrus), Simek (geb. 1920 Kralup), 1943 (Nr. 19337). Hermann (geb. 1921 Schlau), Urlaubsüberschreitung, Belästigung einer deutschen Frau,1943-1944 (Nr. 19338). Jachek (geb. 1921 Kralowitz), Arbeitserziehungslager, 1944 (Nr. 19529). Janousek (geb. 1923), kommt nicht am Arbeitsplatz an, 1944 (Nr. 19611). Jelinek (geb. 1919 Kralowitz), unerlaubtes Entfernen, 1943 (Nr. 19693). Jezek (geb. 1919), außerdem zu Rakosnik (geb. 1920 Temetschau), Jezek (geb. 1919 Pilsen), 1944 (Nr. 19714). Kabelac (geb. 1922 Prag), unerlaubtes Entfernen, 1943 (Nr. 19783). Keil (geb. 1909 Pilsen), Flucht, 1944-1945 (Nr. 19973). Khier (geb. 1902 Pritzam), Wegbleiben nach Urlaub, 1943-1944 (Nr. 19994). Kirchbach (geb. 1921 Sleneschitz), unerlaubtes Entfernen nach Luftangriff, 1944 (Nr. 20031). Klimpl (geb. 1923 Alt-Tschiwitz), unerlaubtes Entfernen, Liste der tschechischen Arbeiter, die nach einem Luftangriff auf Schweinfurt unerlaubt die Stadt verließen 1944 (Nr. 20073). Klimt (geb. 1907 Pibrans), unerlaubtes Entfernen, 1944 (Nr. 20074). Klokocnik (geb. 1921 Suchdel), unerlaubtes Entfernen, 1943-1944 (Nr. 20081). Koci (geb. 1920 Kluzinek), Wegbleiben nach Urlaub, krank und arbeitsunfähig, 1943-1944 (Nr. 20123). Kopecki (geb. 1924 Broschan), unerlaubtes Entfernen, wegen häufiger Krankheit auf Rückführung verzichtet, 1943-1944 (Nr. 20230). Kotlar (geb. 1924 Probstau), unerlaubtes Entfernen, außerdem zu Soucek (geb. 1918 Bukol), Sobodka (geb. 1921 Szuban), 1943-1944 (Nr. 20316). Koutny (geb. 1911 Prag), unerlaubtes Entfernen,1944 (Nr. 20325). Kovar (geb. 1923 Pilsen), unerlaubtes Entfernen, Beteiligung an Demonstration, Lager Miroschau, außerdem zu Najmon (geb. 1921 Settenz), Plzak (geb. 1911 Pilsen), Schleisz (geb. 1920 Prag), 1943-1944 (Nr. 20331). Kozel (geb. 1921 Prag), unerlaubtes Entfernen, überschreitet Urlaub; Liste von beschäftigten Tschechen (1943); Liste von Arbeitszeiten einiger Tschechen in Haßfurt, 1943-1944 (Nr. 20397). Krzeminski (geb. 1915 Lesniaka), polnischer Arbeiter, verbotenes Glücksspiel, verbotener Umgang und Unterstützung mit französischen Kriegsgefangenem, Straflager Maltheuern (Sudetenland), außerdem zu Mahé (geb. 1914 Senven), Karnielowicz (geb. 1914 Lociewicze), Schulz (geb. 1913 Litzmannstadt), Stembinski (geb. 1922 Belchatow), Lutzyusch (geb. 1922 Kronkov), Bala (geb. 1918 Krakau), Wojcik (geb. 1909 Pabianice), 1942 (Nr. 20527). Kumpost (geb. 1921 Prag), unerlaubtes Entfernen, außerdem zu Barcitius (geb. 1922), Sedlacek (geb. 1921), 1943 (Nr. 20636). Liska (geb. 1921 Prag), Wegbleiben nach Urlaub, keine Rückführung wegen verbrannten Händen und Arbeitsunfähigkeit, 1944 (Nr. 20995). Lukes (geb. 1922 Wellisch Birken), unerlaubtes Entfernen, 1944-1945 (Nr. 21074). Mach (geb. 1902 Krejtsch), Lager Miroschau, 1943-1944 (Nr. 21106). Marek (geb. 1921 Besewitz), unerlaubtes Entfernen, KL Flossenbürg, außerdem zu Ruda (geb. 1921 Theresiendorf), 1943 (Nr. 21251). Marzak (geb. 1924 Dürnffetterm), unerlaubtes Entfernen, Listen mit geflüchteten tschechischen Arbeitern aus Schweinfurt, 1943-1944 (Nr. 21276). Mastolka (geb. 1912 Honitz), Wegbleiben nach Urlaub, außerdem zu Beranek (geb. 1921 Weltrus), Simek (geb. 1920 Kralup), Herman (geb. 1918 Roudnitz), 1943 (Nr. 21323). Matuszkiewicz (geb. 1919 Ostrowo), polnische Arbeiterin, unerlaubtes Entfernen, außerdem zu Frau G. (geb. um 1930 Beziers), Hill (geb. 1925 Beziers), Trooster (geb. 1924 Andeslechen), Hagel (geb. 1922 Lublin), Polack (geb. 1923 Litzmannstadt), Frau S. (geb. um 1930 Warschau), Frau B. (geb. um 1930 Tadzin), Horak (geb. 1913 Prag), Dvorak (geb. 1922 Dresden), Liste geflohener Arbeiter unter anderem aus der Tschechoslowakei, 1943 (Nr. 21354). Michalek (geb. 1914 Dobrelec), Wegbleiben nach Urlaub, 1944 (Nr. 21480). Miller (geb. 1911 Kommern), unerlaubtes Entfernen, 1943-1944 (Nr. 21559). Minarik (geb. 1921 Pristoupin), Wegbleiben nach Urlaub, Lager Breschan, 1943-1945 (Nr. 21563). Misar (geb. 1924 Lipnice), unerlaubtes Entfernen, 1943 (Nr. 21574). Mocuba (geb. 1921 Primislau), unerlaubtes Entfernen, 1944 (Nr. 21596). Mudra (geb. 1921 Prag), Wegbleiben nach Urlaub, 1944-1945 (Nr. 21675). Musyka (geb. 1913 Tosowo), unerlaubtes Entfernen, Wegbleiben nach Urlaub, außerdem zu Ginda (geb. 1888 Sabaz), Melich (geb. 1900 Lazy Bila), Amedee (geb. 1915 Perpignin), vor den Dag (geb. 1916 Sleuwijk), 1943 (Nr. 21711). van der Myl (geb. 1916 Gorinchen), niederländische Arbeiter, unerlaubtes Entfernen von Niederländern und Tschechen, außerdem zu Sebestian (geb. 1903), Waniusiw (geb. 1921), Woelms (geb. 1924), 1943 (Nr. 21726). Nagr (geb. 1923 Tattina), unerlaubtes Entfernen, Betriebsordnungsstrafe, außerdem zu Kepka (geb. 1919 Senets), 1943-1944 (Nr. 21747). Najmond (geb. 1921 Settenz), unerlaubtes Entfernen, Lärmen auf dem Arbeitsweg, inhaftiert wegen ungebührlichen Verhaltens, außerdem zu Leipert (geb. 1924 Kublau), Bayer (geb. 1921 Prag), 1943 (Nr. 21751). Novotny (geb. 1924 Pardubitz), Sturmboot benutzt und beschädigt, unerlaubtes Entfernen, Lager Breschan, außerdem zu Dräger (geb. 1922 Wien), Albrecht (geb. 1921), Dostal (geb. 1915), Horak (geb. 1920), Jirout (geb. 1920), Klimpel (geb. 1923), Marsak (geb. 1924), Mosna (geb. 1924), Pewinsky (geb. 1924), Primda (geb. 1922), Reznicek (geb. 1923), Schmid (geb. 1923), Simek (geb. 1920), Sirovsky (geb. 1923), Sittner (geb. 1922), Stefan (geb. 1921), Vins (geb. 1921), Voboril (geb. 1924), 1943-1944 (Nr. 21858). Opelka (geb. 1914 Rothenschaken), unerlaubtes Entfernen, 1944 (Nr. 21941). Ottis (geb. 1918 Pilsen), unerlaubtes Entfernen, außerdem zu Cvach (geb. 1922 Prag), Cap (geb. 1923 Prag), Dvorak (geb. 1922 Dresden), Horak (geb. 1913 Prag), Kozel (geb. 1921 Prag), Marsak (geb. 1924 Dürnffettern), Pelikan (geb. 1920 Rokitzan), Richter (geb. 1923 Prag), Schejbal (geb. 1914 Ujezdec), Stursa (geb. 1916 Chrudim), Zalte (geb. 1920 Türmitz), 1943 (Nr. 21986). Pekny (geb. 1918 Pazderna Lhota), 1944-1945 (Nr. (Signatur fehlt). Pelikan (geb. 1920 Rokitzan), unerlaubtes Entfernen während Bombenangriff, Krankheitsurlaub, Rückkehr, 1943 (Nr. 22178). Pes (geb. 1921), unerlaubtes Entfernen, außerdem zu Pejsa (geb.1918 Tabor), dessen Verhör, 1943-1944 (Nr. 22202). Pesicka (geb. 1920 Pilsen), unerlaubtes Entfernen, Wegbleiben nach Urlaub, Lager Miroschau, 1944 (Nr. 22205). Pevinsky (geb. 1922 Meruwitz), Wegbleiben nach Urlaub, Lager Miroschau, auch bei Reichsbahn beschäftigt, unerlaubtes Entfernen, 1943-1945 (Nr. 22228). Pipek (geb. 1921 Slawhotitz), unerlaubtes Entfernen, 1943 (Nr. 22320). Plzak (geb. 1911 Pilsen), Beteiligung an Demonstration, Diebstahls, unerlaubtes Entfernen, Lager Miroschau, 1943-1944 (Nr. 22378). Potuzak (geb. 1920 Kokocov), unerlaubtes Entfernen, Polizeihaft, 1943-1945 (Nr. 22481). Prusa (geb. 1924 Rokitzan), unerlaubtes Entfernen, 1944 (Nr. 22523). Puchmelter (geb. 1921 Prag), unerlaubtes Entfernen, 4 Wochen Arbeitserziehungslager Miroschau 1943-1944 (Nr. 22556). Rihova (geb. 1918 Reneschitz), unerlaubtes Entfernen, um sich um ihre Tochter kümmern zu können, 1943 (Nr. 22699). Rom (geb. 1904 Neudatschnitz), unerlaubtes Entfernen, Lager Miroschau, 1943-1944 (Nr. 22745). Ruda (geb. 1921 Theresiendorf), unerlaubtes Entfernen, KL Flossenbürg, außerdem zu Rucki (geb. 1924 Jablonice), dessen verbotenes Glücksspiel, Ruda (geb. 1923 Grymiscew), dessen Umgang mit sowjetischen Kriegsgefangenen, 1943-1944 (Nr. 22816). Sadilek (geb. 1921 Prag), unerlaubtes Entfernen, 1943 (Nr. 22900). Schejbal (geb. 1914 Ujezdec), unerlaubtes Entfernen, auch bei Aktienbrauerei in Staab (Stod) und bei Fassbinderei in Schwihau, 1943-1944 (Nr. 22998). Schleisz (geb. 1920 Prag), widersetzliches Verhalten, Wegbleiben nach Urlaub, arbeitsunfähig erkrankt, 1943-1944 (Nr. 23014). Sebestian (geb. 1903 Mashaupt), unerlaubtes Entfernen, Lager Breschan, überschreitet Urlaub, Betriebsordnungsstrafe, 1943-1944 (Nr. 23060). Sedlacek (geb. 1921 Mosty), unerlaubtes Entfernen, Wochenendhaft, 1943 (Nr. 23063). Simandl (geb. 1908 Prag), unerlaubtes Entfernen, nicht rückbefördert wegen Arbeitsunfähigkeit, 1944 (Nr. 23155). Simek (geb. 1920 Kralup), unerlaubtes Entfernen, Lager Miroschau, außerdem zu Mastolka (geb. 1912 Honitz), Beranek (geb. 1921 Weltrus), Herman (geb. 1918 Roudnitz), 1943-1944 (Nr. 23157). Sipek (geb. 1921 Prag), Wegbleiben nach Urlaub, Lager Breschan, 1944 (Nr. 23173). Skramlik (geb. 1921 Kalista), unerlaubtes Entfernen, Wegbleiben nach Urlaub, Gefängnis, 1941-1942 (Nr. 23234). Sobodka (geb. 1921 Zbuzany), unerlaubtes Entfernen, Haft, 1944 (Nr. 23333). Soucek (geb. 1918 Bukol), unerlaubtes Entfernen, Haft, 1943-1944 (Nr. 23382). Soukup (geb. 1915 Bilin), unerlaubtes Entfernen, 1941-1942 (Nr. 23385). Stursa (geb. 1916 Chrudim), unerlaubtes Entfernen, in Prag zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt, 1943-1944 (Nr. 23603). Sura (geb. 1921 Tschep), Wegbleiben nach Urlaub, wegen Krankheit arbeitsunfähig, 1943-1944 (Nr. 23628). Svec (geb. 1919 Laun), unerlaubtes Entfernen nach einem Luftangriff, 1944-1945 (Nr. 23647). Sykora (enthalten in Akte zu Sykola) (geb. 1904 Pilsen), überschreitet Urlaub, Betriebsordnungsstrafe, 1942-1944 (Nr. 23683). Zach (geb. 1921 Branschätz), unerlaubtes Entfernen, Polizeihaft, überschreitet Urlaub, Betriebsordnungsstrafe, außerdem zu Bren (geb. 1921 Zaborsch), 1943-1945 (Nr. 24533). Zalto (geb. 1920 Türmitz), unerlaubtes Entfernen, Rückführung, außerdem zu Cwach (geb. 1922 Prag), Richter (geb. 1923 Prag), 1943 (Nr. 24573). Zelenka (geb. 1922 Brandeisl), Wegbleiben nach Urlaub, Bombengeschädigte, Betriebsordnungsstrafe, 1944 (Nr. 24625). Zeleny (geb. 1922 Prag), unerlaubtes Entfernen, Lager Miroschau, 1944 (Nr. 24626).
Bemerkungen: 
Die Nutzung einzelner Akten muss aufgrund der Schutzfristen gesondert beantragt und genehmigt werden.;Bei den erfassten Archivalien handelt es sich um eine Auswahl der im Bestand enthaltenen Bohemica.

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