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StAN, Reichsstadt Nürnberg, Landalmosenamt, Akten (2)

Archiv

Zkratka archivu: 
StAN
Oddělení archivu: 
StA Nürnberg

Fond

Název fondu: 
Reichsstadt Nürnberg, Landalmosenamt, Akten (2)
Číslo fondu: 
74 a2
Popis fondu: 
Zur Behördengeschichte des Landalmosenamts Im Zeitalter der Reformation nahm der Rat der Reichsstadt Nürnberg die Aufsicht über Einhebung, Verwaltung usw. der "Almosen" (d. h. die Armenfürsorge) in seine Hand. Als Einkünfte verstand man zeitgenössisch "alle von alters her gestifteten spend, seelbad, auch was in die almosenstöck in die kirchen eingelegt und sonsten von guten leuten darzu gegeben werden möchte", 1524 bestimmte ein Ratsverlass, dass "der beden brobst und pfarrkirchen, aller gestiften selgereth und des reichen almusens, auch des almusens haussarmer leut zinss, gült, gefell und aufheben in ainen kasten ze pringen" sei (Winkler: Der Grundbesitz, S. 161). Insbesondere das "Reiche Almosen" und die beiden großen Nürnberger Pfarrkirchen St. Lorenz und St. Sebald verfügten über einen ausgedehnten bzw. zahlreichen Grundbesitz resp. Einnahmen hieraus. Um diese besser verwalten zu können, trennte man bereits 1524 das Almosenamt (bzw. untergliederte dieses) in ein Stadt- und ein Landalmosenamt. Nur wenig später (1527) spaltete sich vom Stadtalmosenamt noch das Kirchenamt ab. Das Landalmosenamt zog die Einkünfte aus den Besitzungen im Gebiet der Reichsstadt Nürnberg außerhalb der Stadtmauern ein, während das Stadtalmosenamt die Einkünfte (Eigen-, Bestands- und Kapitalzinse, Gattergelder, Legate und das Opferstockgeld) aus den Häusern und Gärten intra muros bezog. Das Landalmosenamt übernahm auch die Verwaltung der extra muros gelegenen Erträge des Reichen Almosens, deren Einkünfte es dann an das Stadtalmosenamt auszahlte (vgl. Horst-Dieter Beyerstedt: Reiches Almosen, in: Stadtlexikon Nürnberg, 2. Aufl. Nürnberg 2000, S. 872).. Sitz des Almosenamts (mit seinen Untergliederungen) war nach einem kurzen Intermezzo in dem Haus des Klaus Helcher in der Schildgasse seit 1529 das säkularisierte Augustinerkloster (Kirche: St. Veit). Der Pfleger des Landalmosenamts unterstand der Aufsicht von vier Oberalmospflegern oder Almosherren. Nach dem Übergang der Reichsstadt Nürnberg an das Königreich Bayern (1806) wurde das Landalmosenamt noch einige Jahre weitergeführt, bis es in der neuen Stiftungsadministration aufging. Typisch für diese Übergangszeit ist eine gewisse Unsicherheit bzw. Varianz in der Behördenbezeichnung nach 1806. Laut Aussage der Akten finden folgende Namen Verwendung: "kgl. bayer. Landalmosenamt" (1808), "k. b. provisorische Administration des Landalmosenamts" (1808), "Kgl. bayer. besondere Stiftungs-Administration für die Wohlthätigkeit in der Stadt" (1808), "Kgl. Bayer. besondere Stiftungsadministration des Landalmosamts" (1809) und schließlich "kgl. Stiftungsadministration des Landalmosenamts" (1811). Bestandsgeschichte Es handelt sich um die Archivalienabgabe des Stadtarchivs Nürnberg im Jahre 1909. Im Gegenzug hatte das damalige Kreisarchiv (heute Staatsarchiv) Nürnberg Archivalien an die Stadt. Der von dem städtischen Archivar Ernst Mummenhof 1887 bis 1909 betriebene Archivalienaustausch hatte zum Ziel, vor allem Archivalien zu kommunalen Angelegenheiten und Stiftungen im Stadtarchiv Nürnberg zu konzentrieren. Dies konnte allerdings nur auf dem Weg des Tausches geschehen, wobei sich das Stadtarchiv nach dem Pertinenzprinzip vornehmlich von Unterlagen trennte, die sich auf das Nürnberger Landgebiet bezogen. "Das Ergebnis erscheint vom Blickpunkt der modernen Archivlehre vollkommen verfehlt: es wurden sämtliche Bestände rücksichtslos zerrissen." (Werner Schultheiß und Gerhard Hirschmann: Stadtarchiv Nürnberg 1865-1965. FS zur Hundertjahrfeier, Nürnberg 1964, hier S. 43). Die Nummern 1 bis 9 und 11 umfassen Journale, Briefbücher, Ratsverlässe zum LAA, Konsensbücher und wurden als Amtsbücher aus dem Bestand herausgezogen. Sie befinden sich nun im Bestand "Landalmosenamt, Bände". Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes "Retrokonversion" wurde das handschriftliche Findbuch 2010-2011 in eine Datenbank eingegeben. Der Bestand ist vollständig in EDV verzeichnet.
Název série: 
Landalmosenamt, Akten
Signatury bohemik: 
367
Popis bohemik: 
Žaloba na peněžní pohledávku Georga Lachnera, obchodníka s dobytkem z Čech, proti Johannu Leonhardu Casparovi, poddanému zemského almuženského úřadu a hospodáři na Leinburgu.

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