StACo, Nachlass Scheres-Zieritz

Johann Konrad von Scheres genannt Zieritz (1641-1704) war sachsen-coburgischer Kanzler. Scheres Handschriften und seine Bibliothek gelangten aus dessen Nachlass an das Gymnasium Casimirianum in Coburg. Ein Teil der Handschriften und die Bibliothek kamen mit der übrigen Bibliothek des Gymnasiums nach 1945 an die Coburger Landesbibliothek, vgl. Kaltwasser, Franz Georg: Die Handschriften der Bibliothek des Gymnasium Casimirianum und der Scheres-Zieritz-Bibliothek. Coburg 1960, (Kataloge der Landesbibliothek Coburg. 3). Die 37 Bände, die den heutigen Archivbestand bilden, wurden wegen ihres meist rechtlichen und verwaltungstechnischen Inhalts mit dem übrigen Gymnasiumsarchiv 1933 an die Bayerische Staatsarchivalienabteilung, das heutige Staatsarchiv Coburg, übergeben. In den Unterlagen befindet sich der Nachlass von Adam Rößler (iuris utriusque doctor), Regierungsrat bei der brandenburgischen Regierung in Küstrin, von Bernhard Zieritz (iuris utriusque doctor), Regierungsrat bei der brandenburgischen Regierung in Küstrin (verheiratet mit der Witwe Rößlers), sowie des Johann Conrad von Scheres genannt Zieritz. Die Unterlagen Rößlers und Zieritz' umfassen in erster Linie ihre Handakten aus ihrer Tätigkeit in Küstrin. Die Verzeichnung und Foliierung der 37 Bände erfolgte 1961. Die Bindung ist durchweg einheitlich. Auf dem Einband finden sich die Buchstaben J[ohann] C[onrad] V[on] S[cheres] G[enannt] Z[ieritz]. Das Adelsdiplom von Johann Konrad von Scheres, gen. Zieritz (1641-1704), sachsen-coburgischer Geheimer Rat und Kanzler, aus dem Jahr 1684 befindet sich im Staatsarchiv Bamberg (Brandenburg 9980).