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Státní okresní archiv Svitavy se sídlem v Litomyšli

Archiv

Státní okresní archiv Svitavy se sídlem v Litomyšli
Jiráskovo nám. 270
570 01 Litomyšl – Záhradí

tel.: +420 461 614 810
fax: +420 461 612 939

E–mail: podatelna.sy@ahapa.cz
web: https://vychodoceskearchivy.cz/home/kontakty/statni-okresni-archiv-svitavy-litomysl/

Der Geltungsbereich des Archivs bezieht sich auf das Gebiet des Kreises Zwittau.

Kurze Geschichte

Das Staatliche Kreisarchiv Zwittau mit Sitz in  Leitomischl begann seine Tätigkeit zum 27. 4. 1960 im Zusammenhang mit der Neuordnung der staatlichen Verwaltung. Bei der räumlichen Neuordnung war das Kreisarchiv in Leitomischl das einzige in der Region Ostböhmen, das aus den vier bisherigen Bezirksarchiven entstanden war. Von denen waren zwei (Polička/Politschka; Leitomischl) tschechisch und zwei mährisch (Zwittau; Moravská Třebová/Mährisch Trübau). Es wurde zu den größten Kreisarchiven gezählt. Die Grundlagen dieser ehemaligen Bezirksarchive waren meistens Stadtarchive: auf der böhmischen Seite Leitomischl, Politschka, Bystré/Bistrau, auf der mährischen Seite Zwittau, Mährisch Trübau, Jevíčko/Gewitsch, Březová nad Svitavou/Brüsau, Jimramov/Ingrowitz.

Zur Grundlage des Archivs wurde das ehemalige Kreisarchiv in Leitomischl, das an das Stadtarchiv von Leitomischl anknüpfte und sich  das Schriftgut mit dem hiesigen Museum teilte. Es ist erwähnenswert, dass das im Museum deponierte Schriftgut in den Jahren 1927 bis 1930 von dem in Leitomischl gebürtigen Universitätsprofessor Zdeněk Nejedlý geordnet wurde. Im Jahre 1955 wurde das Kreisarchiv errichtet und zum Kreisarchivar wurde PhDr. Jindřich Růžička bestellt, der bis zum Jahr 1987  an der Führung des Kreisarchivs stand und der sich als bedeutender Archivtheoretiker und Praktiker in großem Maß um die Entwicklung des tschechoslowakischen Archivwesens verdient gemacht hatte. Der Bedeutung dieses Archivs entsprachen seine Raummöglichkeiten nicht völlig, auch  verursachten sie eine ziemlich große Zerstreuung von Magazinen im Bezirk. Sie bestanden bis zum Ende der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und wurden nur mit Schwierigkeiten aufgelöst und das Schriftgut wurde an die Zentrale in Leitomischl übergeben. Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war die Raumlage des Archivs sehr ungenügend und das Archiv wurde im Erdgeschoss des Staatlichen Schlosses in Leitomischl untergebracht. Erst zur Hälfte der 70er Jahre kam es zu einer Verbesserung durch eine Anpassung des ehemaligen Kutschenraums des Schlosses, der danach als Verwaltungsgebäude des Archivs diente. Es wurde auch ein Stockwerk des Gebäudes der ehemaligen Schlossreitschule als Magazin benutzt. So z.B. wurden die Nebenstelle in Mährisch Trübau im Jahre 1967 und die Nebenstelle in Politschka im Jahre 1980 aufgelöst. Das letzte in den Magazinen außerhalb des Archivsitzes deponierte Archivgut wurde aus dem Magazin in Bistrau erst im Jahre 1999 nach Leitomischl überführt. Auf eine für die Zukunft günstigere Weise wurden die Räume erst in den neunziger Jahren durch eine Gesamtrekonstruktion der ehemaligen Schlossreitschule als Lagerräume für das Archivgut und durch eine Anpassung der ehemaligen Verkaufsstelle Jednota für die Zwecke des zentralen Verwaltungsgebäudes des Archivs gelöst. Im Jahre 2002 kam es im Zusammenhang mit der verlaufenden Reform der öffentlichen Verwaltung zur Eingliederung des Staatlichen Kreisarchivs Zwittau mit Sitz in Leitomischl in das Staatliche Gebietsarchiv in Zamrsk.

Zu den Traditionen dieses Archivs gehören die Entwicklung der Archivtheorie und Praxis und auch eine reiche Publikationstätigkeit, von der man zum Beispiel folgende Bücher nennen kann: Josef Tříska: Latinská a česká literatura na pomezí Čech, Moravy a Slezska (2002); Jindřich Růžička: Hubert Gordon Schauer (1862–1892), Journalist, Kritiker und Inspirator (2002).

Die Lagerkapazität des Staatlichen Kreisarchivs beträgt ca. 6800 laufende Meter; die Reserve beträgt ca. 1650 lm Archivgut.

Archivbestände (Allgemeine Übersicht)

Vertikale Reiter

Veröffentlichungen über das Archiv

Turčín, Oldřich. Vznik a vývoj okresních archivů Východočeského kraje. Sborník prací východočeských archivů; roč. I; 1970; str. 240–243.

Okresní archiv Svitavy se sídlem v Litomyšli. Průvodce po archivních fondech a sbírkách 1972.

Sborník Pomezí Čech a Moravy, vydavatel č. 1–5; 1997–2002, spoluvydavatel od č. 6 – dosud do č. 13; 2005–2012.